Unterwegs als „Spione“ 3

6. April 2011
HAAGA-HELIA Campus „Porvoo“

Wir waren eingeladen, zum „Staffmeeting“ am neu erbauten Campus in Porvoo mitzukommen. Direktor Jari Laukia hatte auch für uns einen einstündigen Part geplant, in dem wir das österreichische Berufsschulsystem vorstellen durften. Die dafür von uns erstellte PPT-Präsentation ist unter „Our outputs“ zu finden.

Das Gebäude, dass erst im Jänner dieses Jahres eröffnet wurde, wirkt bereits von außen sehr innovativ und modern. Sobald man aber den Eingang hinter sich gelassen hat und in der bis oben offenen, mit einem Glasdach abgedeckten, Halle steht, weiß man, warum sich die Schule selbst als „Lebendes Labor für Wissen und Innovation“ bezeichnet. Das Ziel bei der Planung dieses Gebäudes war ein Umfeld zu schaffen, welches die Wissensvermittlung für Schüler und Lehrer auf bestmögliche Art und Weise unterstützt. Ob diese Wirkung eintritt wissen wir nicht, aber nach unserem Besuch können wir sagen, dass die ca. 280 Schülerinnen und Schüler hier eine offene, helle, freundliche und moderne Atmosphäre vorfinden, in der auch wir uns auf Anhieb wohl gefühlt haben. Wenn man in den 3 Stockwerken rund um die offene Halle geht findet man nach außen hin die unteschiedlich großen und auch verschieden eingerichteten Klassenräume, die natürlich alle mit dem neuesten technischen Equipment ausgestattet sind. Zwischen den Klassenräumen sind immer wieder Sitzgruppen mit finnischen Designermöbeln, auf denen es sich die Schülerinnen und Schüler zum Arbeiten oder in den Pausen gemütlich machen können.
Die Unterrichtsschwerpunkte in Porvoo sind Tourismus und Handel. Die Studenten schließen die dreijährige Ausbildung mit dem Bachelortitel ab. Mit Projekten, die von den Jugendlichen zum Teil über zwei Jahre lang bearbeitet werden und deren Ergebnisse von Unternehmen aus dem realen Wirtschaftsleben übernommen werden, versucht man einen neuen Weg des Unterrichtens zu beschreiten. „Inquiry learning“, wie sich diese Unterrichtsmethode nennt, erfordert von den Studenten sehr viel Eigeninitiative und selbständiges Lernen. Zur Unterstützung bekommen sogar alle Studenten während ihrer Studienzeit ein eigenes Netbook zur Verfügung gestellt, welches sie während dieser Zeit auch mit nach Hause nehmen können.

In Summe können wir sagen, dass in dieser Schule alles, angefangen beim Gebäude über die Bibliothek bis hin zum Unterricht, sehr interessant und informativ war. Mit Hilfe unserer Fotos kann sich jeder selbst ein kleines Bild von dieser „Vorzeigeschule“ machen.

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3 Antworten to “Unterwegs als „Spione“ 3”

  1. Hallo!

    Ich hoffe, es geht Euch gut. Bei uns ist momentan sehr viel los, gestern und heute Börseseminar – übrigens sehr interessant, nächste Woche Wien und dann die Methodentage. Wie geht es Euch? Habt ihr auch sehr viel zu tun? Eure Berichte sind sehr informativ. Ich habe den Eindruck, dass die Finnen doch wesentlich mehr in die Hardware der Bildung investieren – gemütliche Räume und helle, offene Gebäude, etc. Von den wirklich völlig neuen innovativen Lehrmethoden habe ich noch nicht so viel von Euch gelesen. Stimmt dieser Eindruck?

    Bis bald
    Barbara

    • Hallo Barbara,
      es freut uns, dass du eine eifrige Besucherin unseres Blogs bist. Es geht uns sehr gut hier, obwohl wir auch immer viel zu tun haben. In den Osterferien waren wir auf Heimaturlaub in Österreich und steuern nun das letzte Finnland-Monat an.
      In den nächsten Tagen werdet ihr wieder Neuigkeiten im Blog finden, sind gerade dabei diese zu erstellen.
      Liebe Grüße auch an alle Kolleginnen und Kollegen!

  2. Ich bin gerade aus Wien zurückgekommen und schau mir Eure neuen Infos an. Wie immer sind sie sehr interessant. In Wien seid Ihr sehr abgegangen. Es war sehr gut – tolles Programm – interessante Begegnungen und viele Infos. Josef und ich haben einige Male über Euch gesprochen. Ich freue mich schon sehr, wenn Ihr uns dann persönlich Eure Erfahrungen erzählen könnt. Noch eine schöne Zeit und liebe Grüße aus OÖ.
    Barbara

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